Montag, 31. August 2015

Traumjob gefunden 😆

Ich dachte bisher immer, dass ich meinen Traumjob schon gefunden hätte...schließlich habe ich Soziale Arbeit nicht studiert, weil man dadurch viel verdienen kann. Aber seit dem 22.05.2015 hab ich einen "Job", der  alles andere in den Schatten stellt.  Ich bin Mutter geworden...es ist eine 24 Stunden-Stelle, 7 Tage die Woche, bezahlt wird in Lächel- und Kuscheleinheiten. Unsere Zwillinge Thore und Lasse sind am 22.05.2015 zur Welt gekommen und bereiten uns seitdem viel Freude 😊...meine Zeit verbringe ich also gerade mit Kuscheln,  wickeln, Fläschchen geben, spazieren gehen...zu wirklich viel anderem komme ich nicht. Aber das ist nicht schlimm 😁😁.

Sonntag, 10. Mai 2015

Was ich gerade so mache...

Morgens lange im Bett liegen, lange Telefonate führen, Häkeln, lesen, fernsehen, Babykleidung sortieren und einräumen, Tasche für das Krankenhaus packen, Steuererklärung, Anträge/Formulare ausfüllen, die Vögel im Garten beobachten...

Im Großen und Ganzen vieles, wobei ich mich nur wenig bewegen muss. Denn das Bewegen fällt mir zunehmend schwerer. Ich bin in der 36. Woche mit Zwillingen schwanger und die beiden haben kräftig zugelegt, was mich sehr freut. So wird ein bisher eigentlich normaler Wocheneinkauf zum Ausflug für mich. Selbst leckere Gerichte in der Küche zaubern, tja, stehen geht nicht lange und im Sitzen kochen klappt irgendwie nicht. Aber das ist überhaupt nicht schlimm, denn ich werde umsorgt, verpflegt und behütet. Da ist es völlig in Ordnung, wenn ich mir überlege, den Nachmittag lieber im Bett zu verbringen, weil ich da bequem liege. ich habe einiges gelernt in dieser Schwangerschaft...unter anderem: Hilfe anzunehmen und mich selbst dabei hinzusetzen (wie geschrieben, stehen geht ja nicht mehr lange 😉). 

Jetzt hätte ich fast eine meiner Lieblingstätigkeiten nicht genannt: Fühlen, wie sich die beiden Kleinen bewegen und meinen Bauch streicheln.

Freitag, 10. April 2015

Mein Superheld

Batman, the fantastic Four, X-Men...alles Superhelden laut der im Internet gängigen Definitionen (obwohl es bei Wolverine von den X-Men eher kein richtiger Superheld ist - laut Internet). Ich mag Superhelden, ich gucke gerne die Comics und Filme. Es ist bestimmt nicht schlecht, dass ich weiß, das Joker und Doom Bösewichte sind, da ich ja Jungs bekomme. Wer möchte nicht die Welt retten ;)...

Aber darum geht es mir gerade nicht - also um das Welt retten. Ich habe meinen ganz persönlichen Superhelden gefunden - und glücklicherweise geheiratet. Im Moment hat sich bei uns einiges verändert, wir sind nach Nordhorn gezogen und wir bekommen Zwillinge. Ich habe schon  im letzten Post angefangen zu beschreiben, wie sich mein Leben dadurch geändert hat. Es hat sich nicht nur entschleunigt, sondern zeigt mir auch deutlich viele Grenzen auf. Das bedeutet für mich eine große Umstellung. Ich muss das nicht alleine durchstehen (klingt negativer als gemeint), sondern habe einen Superhelden an meiner Seite, meinen ganz persönlichen Superhelden namens Niklas, und das jetzt schon seit fast 14 1/2 Jahren. Nur habe ich es erst jetzt so richtig festgestellt...Niklas passt auf, dass ich nicht zu viel mache, etwas trage, was zu schwer sein könnte, im Ostergottesdienst sitze und nicht an den entsprechenden Stellen stehe, sagt mir, dass ich nicht überflüssig bin, nur weil ich das Gefühl habe nach einem Sofatag, weil nix anderes ging. Außerdem geht er mit zum Geburtsvorbereitungskurs, nimmt mich in den Arm, wenn ich mal wieder aus keinem ersichtlichen Grund weine, geht nicht zum Sport, wenn ich einen blöden Tag habe um bei mir zu sein, sorgt dafür, dass ich immer genügend Essen bei mir habe und macht mein Nachttischlämpchen aus, wenn ich gerade eine gute Liegeposition gefunden habe. Ich könnte so weitermachen...aber dann würde es wahrscheinlich für alle anderen langweilig. Ich bin auf jeden Fall froh, dass ich meinen Superhelden habe, in Form meines Ehemannes, besten Freundes und werdenden Vaters. Bisher habe ich mich nicht richtig dafür bedankt, deswegen hole ich des nun mal an dieser Stelle nach: Danke Niklas, dass du für mich - für uns drei - da bist. Ich wüsste nicht, was ich ohne dich machen sollte. Mein Superheld, der meine Welt jeden Tag aufs Neue rettet!



Donnerstag, 26. März 2015

Entschleunigung

Seitdem ich immer kugeliger werde, hat sich mein Leben rasant verlangsamt. "Ich mach das noch schnell", "ich geh das schnell holen"... Nein, von schnell kann keine Rede sein, alles braucht bei mir nun etwas mehr Zeit. Wenn das Telefon klingelt, flitze ich nicht mehr die Treppe runter um ranzugehen, wenn es wichtig ist, ruft die Person nochmal an oder spricht auf unseren AB. Das Wort schnell habe ich gestrichen...Nein,  das stimmt nicht ganz. Unterwegs mit Freunden oder Familie sage ich gerade häufig so etwas wie "Nicht so schnell...". Ich darf gerade mein Leben von einer anderen Seite kennenlernen. Ich lasse mir Zeit, akzeptiere, dass simple Aufgaben wie Socken anziehen länger dauern, dass ich eine Kiste mit Wäsche nicht durch die Gegend trage, dass ich um Hilfe bitte, wenn ich es nicht schaffe. Auch eine Erkältung braucht jetzt länger, um auskuriert zu werden. Dadurch, dass ich nicht arbeite im Moment,  habe ich auch viel Zeit für Dinge, die ich vorher nur "nebenbei" machen konnte: eine Decke häkeln, Bücher lesen  (auch einfach mal 3 Stunden am Stück), telefonieren, Vögel beobachten und herausfinden, welcher Vogel das ist, mit Freundinnen frühstücken gehen.... Meine allerliebste Beschäftigung ist jedoch, meine beiden Jungs beim Bewegen und Toben zu fühlen. Ich habe gelernt, zu genießen,  dass es gerade langsam zugeht, es wird schnell genug wieder turbulent.

Mittwoch, 18. März 2015

1 + 1 = 4

Viele die mich kennen, wissen, dass ich wirklich kein Händchen für Zahlen habe, aber in dieser Rechnung liege ich richtig, denn Niklas und ich bekommen Zwillinge. Wir dachten schon länger über eine "Familienerweiterung" nach, aber im Leben funktioniert nicht immer alles so, wie wir es planen oder uns wünschen. Für manches brauchten wir einfach mehr Geduld als für anderes.

Hier unsere gemeinsame Geschichte von einem sehr verändernden Morgen bis heute...

Im Oktober 2013 haben wir geheiratet und Anna und Daniel haben uns zur Hochzeit einen Großteil der Hochzeitsreise spendiert und vor allem Vorschläge gemacht (Danke nochmal :)), wo es hingehen könnte. So landeten wir in der Herzmuschel in Varel  (können wir übrigens sehr empfehlen). 2014 wollten wir unseren ersten Hochzeitstag dort feiern. Ganz in Ruhe, in der Nähe der Nordsee, leckere Restaurants...So reisten wir, nachdem wir unseren Mietvertrag für ein Haus in Nordhorn unterschrieben haben, nach Varel, um dort einige Tags auszuspannen. Auf der Fahrt dorthin, stellten wir fest, dass das Jahr 2014 bisher einfach an uns vorbeigezogen ist und wir kaum Notiz davon genommen haben, da wir beide viel gearbeitet haben. Diese Erkenntnis machte uns ein wenig traurig. Das sollte sich auf der Rückfahrt ganz anders darstellen, was wir aber zu diesem Zeitpunkt nicht wussten. Denn an unserem standesamtlichen Hochzeitstag (4.10.) weckte ich Niklas mit einer tollen Nachricht: Laut Schwangerschaftstest war ich schwanger. Nachdem Niklas richtig wach war (was plötzlich ganz schnell ging) haben wir uns richtig gefreut und konnten es nicht wirklich glauben. Diese Nachricht, das tolle Wetter und die entspannte Atmosphäre ließen das Wochenende zu einem einzigen Traum werden.

X = 2 ;)


Was wir zu diesem Zeitpunkt nicht wussten war, dass nun eine sehr turbulente Zeit anstand. Zwischen Fragen wie: Ist es eine Eileiterschwangerschaft? Wann erzählen wir es wem? und dem Bangen, dass hoffentlich alles gut geht, freuten und freuen wir uns. Aber ich kann definitiv sagen, dass es eine emotional sehr anstrengende Zeit ist...zwischen Hoffen und Bangen. Beim zweiten Termin, als sie eindeutig sagen konnte, dass ich schwanger bin (und keine Eileiterschwangerschaft besteht), kontrollierte sie sehr gründlich, ob es nicht vielleicht Zwillinge werden, da sie in diesem Jahr schon sechs Zwillingsschwangerschaften diagnostiziert hatte. Ich schreibe das, weil es jetzt interessant wird :)... Zu diesem Zeitpunkt deutete nämlich nix auf eine Mehrlingsschwangerschaft hin. Eine Woche später hatte ich den ganzen Tag ein Ziehen im Unterleib, ähnlich dem, als würde ich meine Tage bekommen. Ich habe mir viele Gedanken gemacht und mir dann überlegt, dass ich doch zur Gynäkologin fahre. Gedacht, getan. Wieder ein Ultraschall, dazu ein "Oh" der Ärztin (für mich das schlimmste, was ein Arzt sagen kann) und ich dachte mir, dass es nicht gehalten hat und wir es nun erneut probieren. Aber nix da...die Ärztin dreht den Bildschirm und sagt: "Schauen Sie mal, es sind zwei, da ist es normal, dass es viel zieht...!" "ZWEI...WOW" dachte ich nur.... Auf dem Weg nach Hause rief ich Niklas an, erzählte ihm die Neuigkeiten. Seitdem wissen wir, dass wir Zwillinge erwarten ;) und freuen uns riesig.

Einige Wochen später riefen wir unsere Eltern und Großeltern an, um die Nachricht zu verkünden. Ehrlich gesagt, war es ganz witzig, erst zu sagen, dass ich schwanger bin und dann, nachdem sich alle gefreut haben, hinzuzufügen, dass es Zwillinge werden. Da war die Reaktion ganz unterschiedlich, aber es freuen sich alle mit uns und unterstützen uns auf den unterschiedlichsten Wegen.

Ganz doll Danke sagen möchte ich Anna und Milva. Die beiden wussten schon sehr früh, dass wir Eltern werden und haben vor allem mich immer wieder mit Rat und Tat unterstützt :) und tun dieses noch. Es ist für mich so schön, einfach jemanden anrufen zu können und zu fragen, ob es normal ist, dass der Bauch in Schüben wächst z.B...

Mittlerweile sind wir umgezogen und in Nordhorn angekommen. Für mich wird es immer anstrengender und beschwerlicher. Etwas vom Boden aufheben zum Beispiel geht nicht mehr oder die Wäsche ins Obergeschoss tragen... Dafür habe ich zwei tobende Jungs bei mir, für die ich gerne bereit bin, alles langsamer und manches gar nicht mehr anzugehen.

Vorgestern waren wir beim Arzt, es ist alles in Ordnung. Die beiden entwickeln sich sehr gut...nun hoffen wir, dass es weiterhin gut verläuft.

Montag, 9. März 2015

Ein kleiner Frühlingsgruß ...

...aus unserem Garten. Ich erfreue mich gerade an Blumen, von denen ich nicht wusste, dass sie da wachsen würden. Ich bin schon sehr gespannt, was noch alles in unserem Garten wächst und blüht...

Montag, 9. Februar 2015

Rosenkissen....

In der letzten Zeit hatte ich gaaanz viel Zeit, um meine Kreativität auszuleben. Das führte dazu, dass einige Geburtstagsgeschenke wieder selbstgemacht wurden. Ich habe eine Idee gleich mehrfach umgesetzt, weil mir es selbst so toll gefallen hat: gehäkelte Rosen. Diese habe ich auf Kissenbezüge genäht. Das schwebte mir schon länger vor und dann habe ich die richtigen Geburtstagskandidaten gefunden und habe losgelegt. Das sind die Ergebnisse...